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SW Entwicklung

für ein freiprogrammierbares Kombiinstrument

Die Anzahl an Fahrassistenzsysteme und Infotainment Funktionen steigt drastisch mit jeder Fahrzeuggeneration. Neben all den Annehmlichkeiten und dem Komfort, den solche Systeme mit sich bringen, stellt die Vielfalt an Funktionen und die Unmengen an Information den Fahrer vor eine großen Herausforderung, all diese Informationen tatsächlich zu verarbeiten. Das erfordert ein ausgeklügeltes HMI Konzept, das den Fahrer nicht überfordert. Neben Head up Display und Infotainment mit Display spielt das freiprogrammierbare Kombi eine zentrale Rolle in diesen Konzepten. So wandern immer mehr Anzeigen und Bedienelemente aus dem Infotainment Display ins Kombi oder Head up Display in Sichtweite des Fahrers. Allerdings werden dadurch die Anforderungen an die HMI immer komplexer im Bezug auf Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit.

Freiprogrammierbare Kombis finden mehr und mehr Einzug in die Cockpits diverser Automobilhersteller. Bisher hat sich diese Technologie auf hoch preisige Modelle im D-Segment beschränkt. Dabei bieten FPK Kombis zahlreiche Freiheitsgrade in Sachen Design und Inhalt, die durchaus attraktive Ansätze für Fahrzeuge aus dem Klein- und Mittel-Segment eröffnen, aus verhältnismäßig niedrigen Systemkosten zu profitieren. Es kann damit ein maßgeschneidertes Info-Profil dem Fahrer angeboten werden, was über die simplen Anzeigen von Geschwindigkeit, Drehzahl und Tankstand hinaus geht. Durch leistungsfähige GPUs und hochauflösende Displays merken Kunden kaum den Unterschied zu klassischen Analgon Intrumenten.

Der große Vorteil von FPK Kombis ist allerdings der hohe Personalisierungsgrad der Anzeige: Der Fahrer kann eigenmächtig entscheiden, welche Informationen er angezeigt haben möchte. Ebenso kann er bestimmen, wie Informationen angezeigt oder welche Inhalte kombiniert werden. So können fahrsituationsabhängig und bedarfsgerecht Informationen über die Zielführung, Fahrzeug-Statusinformationen oder ADAS bezogene Informationen dargestellt werden. OEMs können durch diese Technologie zahlreiche Fahrzeugbaureihen mit einer einzigen Hardware Plattform bedienen und reduzieren damit den Entwicklungsaufwand für unterschiedliche modellspezifische Werkzeugsätze. Baureihenspezifische Unterschiede werden durch kostengünstige Softwarevarianten abgebildet. Das Resultat ist eine drastische Reduzierung der Time-to-Market-Zyklen und eine schnellere Verfügbarkeit von Innovationen für den Kunden. Bestehende Serienmodelle können flexibel jederzeit mit weiteren Features erweitert werden, um damit veränderten Marktanforderungen unmittelbar gerecht zu werden.

Zielsetzung:

  • Technologiedemokratisierung und Rollout im B- und A-Fahrzeugsegment durch eine kostengünstigere Plattform
  • Bedienen mehrer Fahrzeugmarken und Modelle durch eine einzige System/Software Variante
  • Abbildung von diversen Infotainmentfunktionen
  • Abbildung diverser Fahrerassistenz Funktionen
  • Weiterhin Abbildung klassischer Kombiinstrumentinhalte wie Geschwindigkeit, Temperatur, Bordcomputer Daten, Warnlampen etc.

Projektumfang:

  • Leitung SW Entwicklung
  • Software Entwicklung gemäß Automotive Spice und Agilen Methoden
  • Feature Planung
  • Planung SW Quality Gates
  • Betreuung Entwicklung Grundfunktionen
  • Entwicklung Schnittstellen Most/CAN
  • Entwicklung HMI Anteile und Variantenmanagement auf dieser Ebene
  • SW Integration per CI Methode
  • SW Testing auf Modul und Systemebene
  • SW Dokumentation und Freigabe
  • D-FMEA, P-FMEA
  • Entwicklung gemäß ISO26262 Rahmenbedingungen